Schacholympiade 2012: Tag 3

Ohne Worte...

Ganz nach dem Motto „Rot gewinnt“ sind wir heute in unser Match gegen die Georgierinnen gestartet, in der Hoffnung, durch unsere Kleiderwahl unsere schachliche Unterlegenheit zu kompensieren. Und das hat auch wunderbar geklappt, denn vor der Runde wären wir mit einem 2-2 sicherlich sehr zufrieden gewesen. Aber nicht so wie es lief, denn vor allem in meiner Partie stimmte das Ergebnis überhaupt nicht mit dem Partieverlauf überein. Mit Schwarz konnte ich meine Gegnerin relativ schnell überspielen und wich dann auch einer Zugwiederholung aus. Ich gewann eine Qualität und konnte diese zunächst auch recht gut verwerten. Am Ende hätte ich eigentlich nur in ein Endspiel abwickeln müssen und die Stellung wär nicht schwer gewonnen gewesen. Ich wollte es besser machen, stellte meinen Turm ein und verlor die Partie. Michael meinte dann wenig später zu mir „Nach so einer Partie hört man entweder mit Schach auf, oder man versucht es auszuhalten“. Ich werde wohl letztere Option wählen, auch wenn es schon etwas schmerzhaft ist und ich auf solche Partien gut und gerne verzichten könnte. Eigentlich ist es schon komisch, dass man sich über solche Verluste maßlos ärgert, aber wenn man auf gleiche Weise gewinnt, kann man sich eigentlich gar nicht so recht darüber freuen (also so geht es mir zumindest).

Joar, viel mehr habe ich im Moment nicht zu berichten. Ich habe so lange gespielt, dass ich gar nichts von dem Männerkampf oder anderen Paarungen mitbekommen habe. Mein Internet scheint auch völlig den Geist aufgegeben zu haben, sodass ich mir erst mal was ausdenken muss, um diesen Bericht hier abschicken zu können.